Zone 1 (Deutschland) | 10,00 € |
Zone 2 (EU) | 16,00 € |
Zone 3 (Restl. Europa) | 35,00 € |
Zone 4 (Weltregion 1) | 78,00 € |
Zone 5 (Restl. Welt) | 90,00 € |
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Basel, Jacob Werenfels, 1664.
Hauptwerk des Weißenburger Arztes und Apothekers Jacob Theodor, genannt Jacobus Theodorus Tabernaemontanus (latinisierte Form von: Jakob Dietrich aus Bergzabern). Theodor war von 1538 an als Kräutersammler im Elsässischen Weißenburg tätig; nach dem Studium der Medizin in Padua und Montpellier kehrte er zunächst dorthin zurück und ließ sich als Apotheker nieder. Von 1561 bis 1580 fungierte er Leibarzt des Speyerer Fürstbischofs und Propstes des Klosters Weißenburg, Marquard von Hattstein. Bereits 1553 während einer Pest-Epidemie verfaßte er sein erstes Buch, einen Ratgeber für Pestkranke. Sein erstmalig 1591 erschienenes Kräuter-Buch, inspiriert durch seinen ehemaligen Lehrer, den Botaniker Hieronymus Bock (1498 – 1554), der 1539 selbst ein Kräuter-Buch verfaßt hatte („New Kreütter Bůch von underscheydt, würckung und namen der kreütter so in Teütschen landen wachsen“), darf als Epochenwerk der Heilbotanik und Kräuterkunde gelten. Nach Theodors Tod wurde das Werk durch den Schweizer Mediziner und Botaniker Caspar Bauhin (1560 – 1624) fortgesetzt und erweitert. Enthalten sind mehr als 3000 (!) Holzschnitt-Illustrationen. Die Erschließung des monumentalen Werkes wird durch ein 66 Bl. umfassendes mehrsprachiges Register erleichtert.
8 Bl., 663 S., 2 Bl., S. 665 – 1316; S. 1317 – 1529, 66 Bl. Register. Ganzpergamentband der Zeit auf Holzdeckeln im Format 39 x 27 cm; Deckel mit späteren braunen Lederbezügen; Gewicht: 6,6 kg.
Der schwere Großband allenfalls etwas berieben, ansonsten in sehr gutem, stabilem Zustand. Seiten im ersten Teil leicht gebräunt, ansonsten sauber und weitgehend fleckenfrei; zwei Blatt mit Eckabrissen mit geringem Text- bzw. Bildverlust; letztes Blatt des Registers mit einem kleinen Loch und Randläsionen; die Seiten 1109 bis 1120 fehlend; an deren Stelle wurden die Seiten 405 bis 414 einer früheren Auflage des Werkes eingebunden. Trotz dieser kleinen Unregelmäßigkeit in toto sehr gutes, sauberes Exemplar dieses imposanten, reich illustrierten Werkes, in dem das botanisch-heilkundliche Wissen des späteren 16. Jahrhunderts versammelt ist.