Löw, Leopold: Gesammelte Schriften. Herausgegeben von Immanuel Löw, 5 Bände Prachtausgabe in Halbleder.

Auflage

Szegedin, Alexander Baba / Ludwig Engel, 1889 – 1900.

Werkausgabe des österreich-ungarischen neologischen Rabbiners Leopold Löw (1811 – 1875). Zwei Bände mit ganzseitigen Porträts Löws als Frontispiz. Band V mit Namenregister, Sachregister und Hebräischem Register im Anhang. Löw trat für die Emanzipation der ungarischen Juden und für die jüdische Reformbewegung in Ungarn ein, die allerdings im Einklang mit den rabbinischen Traditionen durchgeführt werden sollte. Seine Positionen führten ihn immer wieder in Auseinandersetzungen mit Vertretern der jüdischen Orthodoxie. Als einer der Ersten setzte sich Löw in mehreren Schriften eingehend mit der Geschichte der Juden in Ungarn auseinander (Schicksale und Bestrebungen der Juden in Ungarn,1846–47; Zur neueren Geschichte der Juden in Ungar,1874). Löw übernahm 1846 eine Rabbinerstelle in Pápa, von 1850 bis zu seinem Tode 1875 war er als Rabbiner in Szeged tätig.

Exemplar

2 Bl., 472 S., 1 Bl., 479 S, VII, 482, VI, 536, 261, XXIV S. Vollständiges Werk in 5 Bänden. Braune Original-Halblederbände mit goldgeprägten Rückentiteln auf bordeauxroten Rückenschildern sowie goldgeprägter Ornamentik; Buchdeckel mit farblich leicht variierenden dunkelblauen sowie rotbraunen Bezügen und großen Lederecken; dreiseitiger Rotschnitt; farbig illustrierte Vorsätze (bei vier Bänden, Design variierend). Die Bände zeichnen sich durch eine robuste, hochwertige Lederqualität aus.

Buchrücken allenfalls leicht berieben; Deckelbezüge partiell leicht aufgehellt; Seiten sauber und fleckenfrei; es fehlen in Band I das Vortitelblatt sowie die Seiten 17 bis 32. Von diesem Mangel abgesehen sehr ansehnliches Halbleder-Exemplar der Werkausgabe Löws, die als Originalausgabe sonst kaum erhältlich ist.